Zahnkrone
Sind Zähne so beschädigt, dass sie nicht mehr mit Füllungen oder Inlays saniert werden können, gibt es die Möglichkeit den Zahn mit einer Überkronung zu retten. Die Zahnkrone ist eine effiziente Lösung mit hoher Haltbarkeit, um einen verletzten oder fehlenden Zahn zu ersetzen. Die klassische Zahnkrone bestand aus Metall – in der Regel Gold. Heute stehen mit den Vollkeramikkronen optisch noch weiter optimierte Lösungen zur Verfügung.
Die Krone wird angefertigt – entweder im Labor oder von der CAD/CAM- Station in unserer Zahnarztpraxis in Wien.
Informieren Sie sich hier über die Kosten einer Zahnkrone. Am Ende des Textes können Sie mehr zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Kronen erfahren.
Zahnbrücken
Zahnverlust ist immer unerfreulich, aber wir können Ihnen helfen! Wir begleiten Sie durch den Prozess und klären mit Ihnen die nötigen Behandlungsschritte.
Manchmal ist aber auch nur ein Termin für die Erstellung einer Zahnbrücke notwendig:
Drei- oder viergliedrige Brücken können wir Ihnen dank CAD/CAM- Herstellung nun auch direkt in der Zahnarztpraxis in Wien fertigen. So entfallen der zweite Termin und die provisorische Versorgung.
Erfahren Sie weiter unten mehr zu festsitzendem Zahnersatz, Zahnbrücken und Provisorium.
Grundsätzliches zum Einsetzen einer Krone
Damit Ihrem Zahn eine Krone aufgesetzt werden kann, muss zunächst oft einiges an Zahnsubstanz abgeschliffen werden: Bis kurz unter dem Zahnfleischrand wird der Zahn zu einem Zylinder oder Konus geformt. Um den Randschluss der Krone zu optimierten, bildet eine Stufe oder Hohlkehle den unteren Abschluss der Präparation. Danach wird ein Abdruck des Zahns genommen – entweder auf konventionelle Weise mit Abformmasse und Abformlöffel, oder ganz modern durch eine optische Vermessung mit der Laser- Kamera.
Die Krone wird angefertigt – entweder im Labor oder von der CAD/CAM- Station in der Zahnarztpraxis. Die fertige Krone wird mit Befestigungszement (Metallkeramik-Krone, Zirkonoxid-Krone) oder adhäsiv (Presskeramik-Krone) auf dem Zahnstumpf beziehungsweise der Aufbaufüllung/dem Stiftaufbau fixiert.
Genauere Informationen über die Kosten / Preise von Kronen und Brücken erhalten Sie in unserer Praxis in 1010 Wien.
Präzision beim Beschliff des Zahns, bei der Abformung/Vermessung und bei der Herstellung der Krone sind vor allem im Randbereich entscheidend für die Qualität und Dauerhaftigkeit der Versorgung. Spaltbildung zwischen Krone und Zahn muss unbedingt vermieden werden, denn dort können sich Bakterien ansammeln, die Zahnfleischentzündungen oder Karies verursachen.
Vom “Goldzahn” zur Keramikkrone
Die klassische Zahnkrone bestand aus Metall – in der Regel Gold, das sich sehr gut bearbeiten lässt, ausgezeichnet verträglich ist und im Mund nicht mit anderen Metallen wechselwirkt. Wegen ihrer Auffälligkeit werden Metallkronen heute nur noch selten verarbeitet – inzwischen gibt es Alternativen, die Funktionalität und Biokompatibilität mit exzellenten kosmetischen Ergebnissen vereinen. Die ersten zahnfarbenen Kronen waren Metallkronen mit einer dünnen Keramikverblendung.
Heute stehen mit den Vollkeramikkronen optisch noch weiter optimierte Lösungen zur Verfügung: Hier muss auch ein Zahnarzt mindestens zweimal hinschauen, um die Rekonstruktion als Zahnersatz zu identifizieren. Bei den Vollkeramikkronen unterscheidet man wiederum Kronen aus einem mit Keramik verblendeten Kern aus Zirkonoxid, einem sehr harten keramikähnlichen Werkstoff, sowie Keramikkronen, die keinen Kern haben, sondern in einem Stück aus flüssiger Keramik gepresst wurden.
CAD/CAM- Verfahren – ein neues Kapitel auch für Zahnkronen
Die bisher beschriebenen Kronen werden nach einer Abformung des präparierten Zahns im Labor hergestellt. Zwischen der Zahnpräparation und dem endgültigen Einsetzen der Krone liegt mindestens eine Woche, die mit einer provisorischen Krone überbrückt wird. Mit der CAD/CAM- Verfahren lassen sich Keramikkronen auch direkt beim Zahnarzt fertigen. Das dauert etwa 20 Minuten – das heißt die Krone kann fast unmittelbar nach der Präparation und präzisen optischen Vermessung des Zahns bereits eingesetzt werden. Digital gefertigte Kronen werden am Computermonitor optimiert und von einer rechnergesteuerten Fräse aus einem vorgefertigten, zahnfarbenen Keramikblock herausgearbeitet.
Vor- und Nachteile von Metallkeramik-Kronen
Metallkeramik-Kronen bestehen aus einem Kronengerüst aus medizinischem Stahl oder Gold, auf das eine zahnfarbene Keramikverblendung aufgebrannt wird. Aus diesem stabilen Aufbau resultiert ihre ausgezeichnete Haltbarkeit. Die Keramikfarbe kann genau an den Farbton der natürlichen Zähne des Patienten angepasst werden. Damit sind Metallkeramik-Rekonstruktionen im Seitenzahnbereich eine auch ästhetisch überzeugende Lösung.
Im Frontzahnbereich sind Metallkeramik-Kronen nicht ideal, da sie aufgrund des Metallkerns weniger transparent sind als natürliche Zähne. Damit wirken sie neben ihren Nachbarn bei heller Beleuchtung eindeutig künstlich. Ein weiterer ästhetischer Nachteil von Vollkeramik-Kronen ist der dunkle Metallstreifen am unteren Rand der Krone, der sichtbar wird, wenn sich das Zahnfleisch nach einigen Jahren etwas zurückzieht. Ein möglicher Nachteil von Metallkeramik-Kronen ist die hohe Wärmeleitfähigkeit des Metallkerns. Einige Träger solcher Kronen klagen über gesteigerte Hitze- und Kälteempfindlichkeit der überkronten Zähne.
Ein Vorteil von Metallkeramik-Kronen ist ihr günstiger Preis. Die Fertigung, aber auch das Einsetzen der keramikverblendeten Rekonstruktionen sind weniger arbeitsaufwändig als bei Vollkeramik-Kronen: Metallkeramik-Kronen werden mit auf die Zahnfarbe abgestimmten Zementen relativ einfach eingeklebt, während Vollkeramik-Kronen mittels Adhäsiv-Technik eingegliedert werden müssen. Metallkeramik-Kronen werden seit Jahrzehnten hergestellt und haben sich in vieler Hinsicht bewährt. Vor allem wegen der beschriebenen ästhetischen Unzulänglichkeiten laufen vollkeramische Kronen ihnen aber zunehmend den Rang ab.
Vor- und Nachteile von Vollkeramik-Kronen
Keramische Materialien sind biologisch neutral, haben keinerlei Allergie- oder Reizpotenzial, und ihre optischen und funktionalen Eigenschaften sind denen natürlicher Zähne ausgesprochen ähnlich. Die Eigenschaften von Vollkeramik-Kronen mit Zirkonoxid-Kern und solchen aus Presskeramik sind grundsätzlich vergleichbar, Einzelkronen werden vorwiegend aus Presskeramik hergestellt. Dagegen genügt die Stabilität von Presskeramik nicht für die Anfertigung von Brücken – hier haben Sie die Wahl zwischen Zirkonoxid- und Metallkeramik. Vollkeramik-Kronen können farblich perfekt an die Nachbarzähne angepasst werden. Sie glänzen genau wie Zahnschmelz, sind so transparent wie Zahnschmelz und sehen daher im Mund vollkommen echt aus.
Da der Rand einer sorgfältig gefertigten Keramik-Krone für das Zahnfleisch keinen Reiz darstellt, sich zurückzuziehen, lässt sich auch der Randschluss am Zahnhals dauerhaft perfekt gestalten. Vollkeramik-Kronen haben heute eine ähnliche Härte wie der Zahnschmelz, es kommt also zu keiner Abnutzung der Gegenzähne durch zu harte Kronen. Auch die Wärmeleitfähigkeit von Keramik entspricht in etwa der der natürlichen Zähne, der überkronte Zahn leidet daher nicht unter erhöhter Wärme- und Kältesensibilität.
Im Gegensatz zu den Materialien der sogenannten Jacketkronen aus der Frühzeit der Vollkeramik-Kronen sind moderne Keramikwerkstoffe sehr fest. Damit erfüllen nicht nur Vollkeramik-Kronen mit Zirkonoxidkern, sondern auch Vollkeramikkronen aus Presskeramik im Seitenzahnbereich heute alle Ansprüche an alltagstaugliche Bruchsicherheit.
Vollkeramik-Kronen sind präzise und aufwändig gefertigte Meisterstücke der modernen Zahnheilkunde und Zahntechnik, die in punkto Ästhetik und Funktionalität keine Wünsche offen lassen. Entsprechend ist der einzige Nachteil von Vollkeramik-Kronen ihr hoher Preis. Gerechtfertigt durch den Arbeitsaufwand bei der Herstellung und die hohen Anforderungen, die ihre Anfertigung an das Können von Zahnärzten und -technikern stellt, sind die Kosten vollkeramischer Rekonstruktionen trotzdem für viele Patienten keine kleine Belastung.
Etwas günstiger werden Vollkeramik-Kronen mit der modernen Cerec-Technik, da hier Laborkosten entfallen. Wenn Sie es wünschen, können wir Sie hinsichtlich der Finanzierung Ihrer Investition in die Gesundheit und das ästhetische Erscheinungsbild Ihrer Zähne beraten: Mit Zahnkrediten wird die Kostenlast von Zahnrekonstruktionen auch dann tragbar, wenn Sie Ihre Zahnarztrechnung nicht mal eben aus der Portokasse bezahlen.
Fünf Einsatzgebiete für Kronen
- Bruchgefährdete, stark zerstörte Zähne werden stabilisiert
- Zähne mit großen Füllungen werden vor weiterer Karies geschützt
- Für verfärbte, vielfach gefüllte, unregelmäßige, abgesplitterte oder abradierte Frontzähne lässt sich mit Kronen eine immense Verbesserung der Optik erreichen
- Durch Parodontitis gelockerte, aber grundsätzlich erhaltungswürdige Zähne können mit verblockten Kronen geschient und so stabilisiert werden – aber erst, nachdem die Zahnfleischentzündung unter Kontrolle gebracht wurde
- Bei als Kombinationen von festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz gefertigten Teilprothesen dienen überkronte Zähne der Verankerung des herausnehmbaren Teils mittels nicht sichtbarer Halteelemente
Brücken
Brücken sind Alternativen zu einzelnen Implantaten – sie können die durch Verlust von einem oder auch mehreren Zähnen entstandenen Lücken schließen. Der Lückenschluss ist nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus medizinischen Gründen notwendig: Auch Lücken im Seitenzahnbereich sollten also geschlossen werden. Anderenfalls können die Nachbar- und Gegenzähne in die Lücke hineinkippen beziehungsweise hineinwachsen. Dies wiederum stellt nicht nur eine weitere kosmetische Beeinträchtigung dar, sondern bringt auch Fehlbelastungen von Kieferknochen und Kiefergelenk mit sich, sprich: Schwierigkeiten beim Kauen und Kieferschmerzen/-verspannungen.
Voraussetzung für das herkömmliche Eingliedern einer Brücke sind gesunde Nachbarzähne, die die Brücke tragen können. In der Regel wird die Brücke am rechten und linken Nachbarzahn der zu überbrückenden Lücke befestigt. Ist das nicht möglich, gibt es noch die Möglichkeit des Lückenschlusses mit einer sogenannten Freiend-Brücke, die nur auf einer Seite von dann allerdings zwei nebeneinander liegenden Zähnen getragen wird. Die klassische Brücke besteht aus zwei Kronen und einem oder mehreren zwischen den beiden Kronen befestigten Brückengliedern in Form künstlicher Zähne. Die Zähne, die die Brücke als Pfeilerzähne tragen sollen, müssen überkront werden.
Man spricht von einer dreigliedrigen Brücke, wenn eine einzelne Lücke überbrückt wird, von einer viergliedrigen Brücke, wenn zwei nebeneinander liegende Lücken geschlossen werden, undsoweiter. Sogar acht- oder neungliedrige Brücken sind machbar. Um die Belastung der Pfeilerzähne durch eine so große Konstruktion vertretbar zu halten, ist es allerdings günstig, wenn noch ein weiterer überkronter Zahn die Last der Brücke mit trägt. Fehlen gesunde Nachbarzähne, lassen sich Brückenkonstruktionen auch auf Implantatpfeilern beziehungsweise auf Kombinationen von Implantaten und natürlichen Pfeilerzähnen befestigen.
Wie wird eine Brücke eingegliedert?
In Vorbereitung der Überkronung werden die Pfeilerzähne zylindrisch oder konisch zurechtgeschliffen und für besseren Sitz der Krone am Zahnfleischrand mit einer fachmännisch ausgeführten Stufe oder Hohlkehle versehen. Dann werden Zahnlücke und präparierte Pfeilerzähne entweder mit der Laser-Kamera optisch vermessen, oder es wird auf herkömmliche Weise mit Abformlöffel und Abformmasse ein Abdruck genommen. Durch Vergleich der Zahnfarbe mit Farbmusterplättchen bestimmen wir außerdem die passende Farbe für Ihre Rekonstruktion. Anhand dieses Abdrucks beziehungsweise der Messdaten werden die relevanten Teile des Gebisses modelliert und die passende Brücke angefertigt – entweder im Labor oder an der CAD/CAM- Station in der Zahnarztpraxis.
Die Herstellung einer Brücke im Labor dauert meist etwa eine Woche, die beschliffenen Pfeilerzähne und die Lücke werden solange mit einem Sofortprovisorium aus Kunststoff versorgt. Drei- oder viergliedrige Brücken können wir Ihnen dank CAD/CAM-Verfahren nun auch direkt in der Zahnarztpraxis fertigen. So entfallen der zweite Termin und die provisorische Versorgung. Brücken mit Metallkern, ebenso auch Brücken aus Zirkonoxid-Keramik, werden einzementiert, die adhäsive Befestigung bringt hier keine Vorteile.
Welche Arten von Brücken gibt es?
Ähnlich wie bei Kronen haben Sie auch bei Brücken die Wahl zwischen keramikverblendeten Brücken mit Metallkern und Vollkeramik-Brücken. Die Presskeramik-Option gibt es hier nicht, da an die Bruchfestigkeit von Brücken noch höhere Ansprüche gestellt werden. Im Labor gefertigte Keramikbrücken bestehen aus einem mit Keramik verblendeten Zirkonoxid-Gerüst. Brücken können auch im ganzen aus einem modernen, ästhetischen Zirkonoxid-Material hergestellt werden – für bis zu viergliedrige Brücken ist das direkt in unserer Praxis möglich, größere Werke produziert das Labor.
Fünf Einsatzgebiete für Brücken
- Wenn Implantate für den Lückenschluss nicht in Frage kommen
- Wenn die Nachbarzähne der Lücke große Füllungen haben und von einer Überkronung ohnehin profitieren würden
- Wenn Chirurgie keine Option ist und eine besonders schnelle Versorgung gewünscht wird –Brücken sind spätestens nach einer Woche fertig
- Wenn eine Schienung der Zähne erwünscht ist – zum Beispiel durch Parodontitis gelockerte Zähne können mit einer Brücke geschient und stabilisiert werden, sobald das Zahnfleisch entzündungsfrei ist
- Als Halteelemente für Geschiebeprothesen im Frontzahnbereich
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